Schon in diesen kurzen Augenblicken entscheidet sich viel. Trifft man den richtigen Ton, oder vielmehr, versteht der Gegenüber in dem Moment die Anspielung und möchte darauf eingehen, entspinnt sich ein Feuerwerk an Kommunikation und man spürt Augenhöhe, Sympathie, Anziehung.
Die Neugierde wächst, ist gespannt auf die nächste Antwort, freut sich über den fast verblüffenden Gedankeneinklang.
So erging es mir mit Audrey. Aus ein paar Wortspielen wurde Gleichklang, wachsende Zuneigung, ohne daß wir je ein Wort persönlich miteinander gewechselt hätten.
Plattform war eines dieser vielen Erotikportale.
Wir meinten, nachdem Kaskaden von mails zwischen uns hin und her gewechselt hatten, daß wir uns kennenlernen wollten, obwohl im persönlichen Kennenlernen die Illusion, die sich aufgebaut hat, meist zerstört wird, erfahrungsgemäß.
Keine Frage, man ist sich sympathisch, hat ja auch das ein oder andere Bild voneinander gesehen, weiß um Körpermaße und Vorlieben, ist im Wesentlichen über Beruf und soziale Umstände informiert.... aber das reicht eben nicht, letztlich zählt der Moment, die wenigen Augenblicke des ersten Blickkontakts, des persönlichen Gegenübers.
Wir konnten uns riechen und sogar sehr gut.
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